Achtung! Flut von Erpressungs-Trojanern reißt nicht ab!

Die Malware GandCrab treibt erneut ihr Unwesen und wird per E-Mail als Bewerbung verbreitet. Wie zuletzt berichtet geschieht dies überwiegend in Form von Office-Dokumenten, aber auch als Zip-Files oder als JavaScript-Dateien, die als Rechnungen oder Bewerbungen getarnt sind.

Die Schadsoftware startet, sobald die E-Mail-Anhänge geöffnet oder ein Link in der Nachricht geklickt werden. Die Schäden bei einer Infektion können sehr hoch sein: alle Dateien auf dem betroffenen Computer sind schlagartig verschlüsselt und die Originale unwiederbringlich vernichtet. Der Schaden wird meistens begleitend verstärkt, z.B. wenn lokale Backup-Systeme lahmgelegt werden.

Unsere Empfehlungen:

  • Öffnen Sie keine unbekannten E-Mail-Anhänge! Besonders dann nicht, wenn es angeblich Bewerbungen sein sollen, die Sie nicht konkret einer Ausschreibung zuordnen können.
  • Auch Tracking und Versandbenachrichtigungen werden gezielt genutzt, um diese Schadsoftware zu verbreiten. Wenn Sie bei einer Nachricht unsicher sind, dann nutzen Sie den kostenlosen Dienst VirusTotal.com. Hier können Sie verdächtige Dateien und URLs auf Viren, Würmer, Trojaner und jegliche Art von Schadsoftware untersuchen lassen.
  • Sorgen Sie für regelmäßige Backups und vergewissern Sie sich, dass all Ihre Systeme up to Date sind. Kontaktieren Sie uns, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Smartphones und Tablets sind nach aktuellem Stand nicht betroffen. Falls Sie auf eine Webseite stoßen, die durch Popups vorgaukelt, dass ihr mobiles Gerät doch betroffen sei, glauben Sie dies nicht. Wenn Sie hier unsicher sind, fragen Sie uns gern!

Der Computer ist befallen – was ist zu tun?

Schalten Sie ihr Gerät sofort aus. D.h. nicht herunterfahren sondern „Not-Aus“. Im Zweifelsfall „ziehen Sie den Stecker“ und schalten Sie die Stromzufuhr im laufenden Betrieb ab. Bei einem Laptop zusätzlich den Akku entfernen.

Ist Ihr Gerät betroffen, dann kontaktieren Sie uns so schnell wie möglich, wir schaffen umgehend Abhilfe!

Valerija Nikolic
17.01.2019, 00:00